Magerwiesen für Schmetterlinge

Eine Blumenwiese in den Bergen und viele Schmetterlinge; als Wanderer ist man in diesen Sommertagen jeweils sehr erfreut. Allerdings sieht die Realität anders aus, wie vor einiger Zeit in dieser Zeitung zu lesen war. 35 Prozent der einheimischen Tagfalter und der Widderchen sind akut gefährdet, weitere 20 Prozent sind seltener geworden. Das ist alarmierend. Mit verantwortlich für das Artensterben sind die monotonen Gärten und die intensive Landwirtschaft. Jeder und jede mit einem Garten kann einen Beitrag leisten, indem vielfältige, naturnahe Gärten gestaltet werden. Es braucht vor allem im Mittelland mehr Magerwiesen, die miteinander vernetzt sind. Es braucht eine Landwirtschaftspolitik, welche nicht den kurzfristigen maximalen Gewinn in den Vordergrund stellt. Es braucht eine nachhaltige Landwirtschaft im Einklang mit der Natur. Sonst sind Schmetterlinge bald nur noch im Papiliorama zu bewundern.

Stéphanie Vuichard, Kantonsratskandidatin Alternative-die Grünen, Zug

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